Albiskette

Art:

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Ort:

Zeit bewegt:

Zeit unterwegs:

Wetter:

Gruppe:

Besonderheit:

Datum:

 

Wandern

29.2 Km

1080 m

2

Friesenberg

Station Sihlwald

Zürich

5h, 30min

7h, 30min

Neblig

Denise, Daniel

Sihlbrugg hat keinen Bahnhof

03.01.2017


Über Nacht kam endlich 5-10cm von der kostbaren und lang ersehnten weisen Pracht  vom Himmel. Es reicht nicht für eine Schneeschuhtour  und schon gar nicht für eine Skitour. Aber jetzt kann ich Denise nicht mehr zurückhalten, ich muss raus mit ihr. Möglichst diplomatisch versuche ich sie zu einer einfacheren Wanderung in der Gegend zu bewegen. 

 

Also starten wir unsere Wanderung um ca. 10:30 Uhr in Zürich Friesenberg, durch den Hohensteinweg bis zum Utokulm (869m, 11:30). Von da geht es alles über den Albisgrat bis zu unserem ersten Zwischenstopp, meiner Stammbeiz dem Restaurant Felsenegg (775m, 12:30), wo wir ein feines Mittagessen bestellen und wie immer super bedient und verköstigt werden. Wir verlassen die Felsenegg um 13:40 Uhr, viel zu lange haben wir es genossen und müssen jetzt etwas Tempo machen. Nach der Buchenegg, über den Albis bis zum Albishorn, wo wir im Restaurant Albishorn (909m, 16:00) einen Kaffe und Glühwein trinken. Auf dem Abstieg Richtung Sihlbrugg kommen wir an einem Weggeiser vorbei auf dem steht Schweikhof. Da erinnere ich mich, dass es in Schweikhof angeblich eine tolle Bäsäbeiz haben soll, die ich schon lange besuchen wollte. Obwohl  es langsam eindunkelt, kann ich einen kurzen Abstecher nicht lassen. Zu gross ist die Neugier über die weit aus bekannte Besenbeiz. Es ist 17:00 Uhr als wir irrtümlich im Restaurant Schweikhof sitzen, was sich allerdings erst später bemerken. Das Restaurant Schweikhof ist auch sehr schön, aber wir wollten ins Bäsäbeizli Schweikhof, das ist aber Januar und Februar geschlossen. Nach dem Restaurant besuch fängt es definitiv an einzudunkeln. Laut Wegweiser müssen wir noch 25 Minuten durch den Wald auf Station Sihlbrugg absteigen. Es ist bereits dunkel als wir unten in der Sihltalstrasse ankommen. Auf der Suche des Bahnhofes laufen wir in die falsche Richtung. Als wir kurze Zeit später den Fehler bemerken, laufen wir trotzdem weiter und steuern nun den Bahnhof Sihlwald an. Das bedeutet weitere 25 Minuten Fussmarsch auf der Sihltalstrasse, bei völliger Dunkelheit. Das Handy funktionieren wir zur Taschenlampe um, damit wenigstens die Sicherheit gewährt ist. Um 18:00 Uhr kommen wir im Bahnhof Sihlwald an. Wir waren siebeneinhalb Stunden unterwegs, haben fast 30km zurückgelegt und dabei über 1000 Höhenmeter gemacht. Was für mich definitiv nicht mehr unter leicht Wanderung geht. Aber die Wanderung ist ja auch noch nicht zu Ende, den der nächste Zug kommt erst in 45 Minuten. Das heisst wir müssen noch recht lange bei -3°C frieren, den hier stehen wir in der Pampas. Hier erfahren wir, Sihlwald ist die Endstation der S4, es hätte auch nichts gebracht wenn wir die Station Sihlbrugg gefunden hätten. Denn den Bahnhof Sihlbrugg gibt es schon lange nicht mehr.

 

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